Donnerstag, 17. April 2014

Tag 9: SEO II ...und weiter geht´s mit dem Webmaster-Tools

Gestern sprachen wir von der On-Page-Optimierung bei SEO, heute nutzen wir das Webmaster-Tool von Google, um einerseits unsere Webseite bei der Google Suchmaschiene zu registrieren und damit sicher zu stellen, dass Google unsere Webseite bei der Suche auch findet. Andererseits bietet das Webmaster-Tools eine reihe an Funktionen, die uns helfen, unsere Seite entsprechend wichtiger SEO-Kriterien zu optimieren, denn GOOGLE LIEBT STRUKTUR

und so können wir den Webmaster-Tools nutzen, um:


  • Fehlerseiten, die beim Aufrufen der URLs durch den Suchmaschinen-Robot auftreten (Robots.txt) analysieren und entfernen zu lassen (Strukturierte Suche)
  • unsere Website hinsichtlich der Meta-Informationen zu optimieren (Data Highlighter
  • HTML-Verbesserungen erhalten 
  • Sitelinks abwerten - normalerweise entscheidet Google, welche Seiten für ihn Wichtigkeit haben und zeigt diese entsprechend an. Man kann mit dem Webmaster-Tools aber auch selbst Seiten abwerten, damit diese nicht angezeigt werden. 

JEDOCH,
"Wenn Sitelinks angezeigt werden, die einem Besucher nach Auffassung des Seitenbetreibers nicht angezeigt werden sollen, besteht die Möglichkeit, bis zu 100 URLs abzuwerten – einziges Manko: die Anpassung bleibt in der Regel nur 90 Tage und nicht dauerhaft aktiv."

Nachvollziehen, ob

  • andere auf meine Website verlinkt haben 
  • ob meine Seite als Ergebnis einer Suchanfrage erschien 
  • und daraufhin auch angclickt worden ist 

Die Funktion der Suchanfragen ist nützlich, um sich inhaltlich auszurichten. So kann ich anhand des gemessenen Erfolgs beliebte Themen stärken und andere vernachlässigen.


Desweiteren kann ich beispielsweise ...

  • meine Content-Keywords einsehen (Keywort-Density)
  • mit Hilfe des Robots.txt überprüfen
  • Sitemaps einreichen (hier kann ich Seiten einreichen, um sicherzustellen, dass Google diese Seiten auf jeden Fall auch wertet)
  • Crawling-Verhalten von Parametern bestimmen (im Falle von Duplicate Content, wenn also mehrere unserer Unterseiten über denselben Inhalt verfügen, hat das einen negativen Einfluss auf unser SEO. Wenn der duplizierte Inhalt jedoch aus einem bestimmten Grund sinnvoll ist, kann man hier Angaben über diverse Parameter machen und festelegen, wie Google die jeweiligen Seiten crawlen soll) 

Gehen wir aber nochmal ein paar Schritte zurück. Wir sprachen davon, dass Google Struktur liebt. Ein wichtiger Faktor für SEO sind die sogenannten Snippets. Schnipsel, die unter den organischen Suchergebnissen erste Infos über den Inhalt unserer Website geben.

Suchergebnis Südamerika reisen als Anzeige für ein Snippet

Die entsprechenden Informationen werden von der jeweiligen Suchmaschine automatisch generiert und beziehen sich auf die hinterlegten Meta-Informationen, wie


  • title
  • description
  • URL
Diese Standarddaten können durch sogenannte Rich Snippets (auch: microdata, microformats oder RDFa) noch erweitert werden. Hierzu zählen beispielsweise
  • Bewertungen
  • Autoren
  • Rezepte
  • Bilder
  • Videos
  • ... 
Informationen zu Snippet und Rich-Snippet des Webmaster-Tools


Die Informationen zum Erzeugen von Rich Snippets werden durch HTML-Markup im Quellcode einer Seite hinterlegt. Dieses Markup hilft Google bestimmte Arten von Daten zu erkennen, um diese dann sinnvoll in den Rich Snippets anzuzeigen. Mit der Funktion Data Highlighter des Webmaster-Tools oder auch mit Schema.org, kann man die wichtigen HTML-Tags für seine Internetseite herausfinden und die Daten entsprechend strukturieren.

Dienstag, 15. April 2014

Tag 8: SEO

Wir sind an Tag 6 schon einmal auf die Unterscheidung zwischen organischen und generischen Suchergebnissen zu sprechen gekommen.Nochmals, organische Suchergebnisse sind im Gegensatz zu generischen Suchergebnissen nicht kostenpflichtig, sondern ergeben sich ausschließlich aus den Ergebnissen des Google™-Algorithmus´ und seiner über 200 Faktoren. Stellen die generischen Suchergebnisse also kostenpflichtige Werbeanzeigen dar, so sind die organischen Suchergebnisse das "eigentliche" Suchergebnis der ursprünglichen Suchanfrage.

Bei der SEO (Suchmaschinenoptimierung) geht es nun also um eine langfristig orientierte Marketingmaßnahme zur Verbesserung der Internetpräsenz der Unternehmenswebsite für die organischen Suchergebnisse.

Die Suchmaschienenoptimierung basiert grundlegend auf der vorangeganenen Keyword-Recherche für die Unternehmenswebsite. Es stellt sich also zunächst die Frage

für welche Begriffe man mit seiner Unternehmenswebsite 

möglichst gut positioniert sein möchte?


On-Page- und Off-Page-Optimierung

Man unterscheidet bei der SEO die Aufgabenbereiche:

On-Page-Optimierung - "alle Maßnahmen und Anpassungen, die auf der eigenen Webseite vorgenommen werden"
Off-Page-Optimierung - externe Faktoren, hauptsächlich der Backlinks (externe Verlinkung)


 Wenden wir uns zunächst der On-Page-Optimierung zu. Suchmaschinen arbeiten mit sogenannten Crawlern oder Robots, das sind Programme, die das Internet durchsuchen und einen Websiten-Katalog erstellen. Dies erfolgt zunächst den Verlinkungen auf einer Seite. Die einzelnen Seiten werden im Anschluss nach verschiedenen Kriterien analysiert. Zu nennen seien hier:

  • Texte
  • Bilder 
  • HTML

 Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie in etwa so ein Crawler Webseiten interpretiert, gibt es verschiedene Tools, wie bspw. 

  • Spidersimulatoren wie webconfs
  • Websiteanalyse mit Seitenreport oder Woorank
  • SEO-Indikatoren wie Alter, Density oder Indexierung über SEO-Quake


Ergebnis eines spidered Text durch den webconfs Spidersimulator



 Faktoren für ein gutes Crawling

sauberer Quellcode - das Crawling und der schnelle Zugang auf die Website gehen mit einen schlanken HTML-Code am besten
fehlerfreier HTML-Code
Nutzung der bekannten Tags zur Strukturierung der Website (Überschriften-Markups <h1> bis <h3>)

Zur Strukturierung wird zudem empfohlen auf Frame-Technologie zu verzichten, ebenso verhält es sich mit Seitenlayouts die auf HTML-Tabellen beruhen.

Zu empfehlen sind hingegen 

div-Elemente 
CSS-Angaben
und bei Bildern die Vergabe von Keyword-relevanten Dateinnamen (z.B. reisen-in-Chile.jpg) 


keywordbezogen optimieren (Short-, Mid- oder Longtail)

Nehmen wir die Startseite: suedamerika-sportreisen.de  (Brand oder Keyword)

Für die URL ist dabei wichtig: je kürzer, desto besser!
Bei der Wahl der passenden Keywords, die man für seine URL wählt, konnte man sich früher sehr auf die sogenannte Density (Keyword-Dichte) verlassen. Dabei hat man den Content der Seite mit den wesentlichen Keywords "zugebombt". 

Heute entscheiden zunehmend andere Faktoren, bspw. das Nutzerverhalten der User, so dass jemand der ständig die "Musterseite A" aufruft, dann auch entsprechend häufig die "Musterseite A" angezeigt bekommt. 

Bei der URL ist auch wichtig zwischen 

  • Shorttail (einzelne Keywords mit sehr hohen Werten, sogenannte Topseller)
  • Longtail  (große Breite an weiteren Suchbegriffen mit teilweise nur geringem Suchvolumen, die in ihrer Kombination sich aber für die Erschließung von Nischenmärkten sehr gut eignen kann: Long-Tail-Theorie)

zu unterscheiden. Short-Tail-Keywords sind also interessant bei kurzfristig aktuellen Trendthemen; Long-Tail-Keywords sorgen aber langfristig mit größerer Nachhaltigkeit für einen stärkeren Besucherstrom auf die eigenen Website.


The Long Tail, as in use by the book of Chris Anderson. I made this image as a SVG-replacement for Image:Long tail.PNG. Created in Inkscape
.



Sehr wichtig für die SEO einzelner Seiten sind die sogenannten Meta-Angaben auf den Websites!!

entsprechende Meta-Angaben findet man im HTML-Quellcode (Quellcode durch Click mit rechter Maustaste). Die Meta-Angaben finden sich im HTML-Quellcode zwischen den Tags:

<head> ..... und  </head>

HTML-Quellcode

Wichtige Meta-Tags für das SEO finden Sie hier ....


und hier nochmals eine Liste für die On-Page-Optimierung

Tag 7 : KEYWORDS - das A und O bei SEA und SEO

Am Anfang einer jeglichen SEA- oder SEO-Aktivität steht eine umfassende und zielorientierte Keyword-Recherche

Am heutigen Tag wollen wir uns zunächst mit ein paar wesentlichen Begriffen aus der SEA zu befassen, um im Anschluss eingehender auf eine effektive Keyword-Recherche und -Bestimmung  zu sprechen zu kommen, bevor wir uns morgen der Optimierung organischer Sucherergebnisse auf Google zuwenden werden.


Click-Through-Rate und Conversion-Rate?


Die Click-through-Rate ist der Anteil der Website-Besucher, die auf Ihre Bannerwerbung geklickt haben,gemessen an der Zahl derer, denen die Werbung gezeigt wurde (Impressions).
Beispiel:
Wir haben 1.000 Personen /Impressions, von denen 15 auf das Banner geclickt haben, dann liegt die Click-through-Rate bei (15 x 100 / 1000) 1,5 Prozent.

Problem der Aussagekraft des CTR-Wertes haben wir dann, wenn nur eine sehr geringe Anzahl an Besucher auf der Seite war. Haben nur 2 User die Seite besucht und von ihnen 1 auf das Banner geclickt, dann läge die CTR bei 50% - ein Wert ohne Aussage, bei gerademal zwei Besuchern. 


Die Conversion-Rate besagt demgegenüber, wieviel Prozent der User, die auf die geschaltete Werbung (Banner) geclickt haben  und entsprechend auf die Landingpage weitergeleitet worden sind, im Anschluss dann auch das Produkt/Angebot/Dienstleistung kaufen.


Wie wir später noch sehen werden, ist hier die zielgerichtete Auswahl an Keywörtern wichtig, um, je nach Marketingziel, den Fokus eher auf den Verkauf zu legen oder vielleicht eine breite Traffic anzustreben, um die eigene Marke stärker zu kommunizieren.





Bedeutung für SEO

Beim SEO wird liefert die CRT zwei Messgrößen


  • Affiliate-Banner
  • Besucher, die etwas in den Warenkorb legen


diese beiden Messgrößen sind, neben anderen, sogenannte Key Performance Indicatoren (KPI), das heißt sie geben Aufschluss über den Erfolg der Marketingzielsetzungen. Für ein gezieltes Online-Marketing sollte man sich über die wichtigen KPI´s im SEA und ganz allgemein die wichtigsten Online-Marketing-Kennziffern informieren. 

Eine gute SEA muss dabei auch auf die SERPs-CTR (SERPs: Search Engine Result Pages) achten, die darüber Aufschluss gibt, wie erfolgreich die Anzeige in den Google Ergebnissen ist. Bei einer schlechten SERP-CRT bietet es sich an:

  • Erstellung individueller Anzeigen für verschiedene Nutzergruppen (z. B. anhand von Alter, Geschlecht, sozialem Status)
  • Auswahl von Websites mit einem auf ein bestimmtes Thema fokussierten Inhalt (z. B. Fachforen) statt allgemeinen Seiten
  • Test verschiedener Anzeigenformate (Größe, Format, Platzierung) und Bannerinhalte (z. B. Bild-/Text-Verhältnis, Schriftart/-größe, Formulierung der Inhalte, animiert oder als Bild, farbliche Gestaltung, Grafiken)
  • Ausnutzung von Retargeting

Bevor wir uns nun den Keywords zuwenden, sollen nochmals kurz die einzelnen Schritte dargestellt werden, wir man mit Adwords Werbung schaltet:




1)      Kampagne anlegen
-          Dynamische Suchanzeige
-          Klassische Suchanzeige
2)      Standorte festlegen oder ausschließen (z.B. nach Stadt, bestimmten Stadtteilen, etc.)

Option der Standortfestlegung von Google AdWords
3)      Sprache zuordnen
4)      Gebotsstrategie
-          Manuelle CPC
-          Conversion
-          Standardgebot  „für die erste Anzeigengruppe“
-          Tagesbudget festlegen
-     Gebotslimits festlegen
-          Bei hoher Gebühr der großen Anzeigenschalter, versuche ich eine Nische zu finden, in dem ich immer mehr Kriterien als Begriffe hinzufüge (Long Tail)
5)      Angebotserweiterungen
6)      Werbezeitplan, Startdatum, Enddatum, Anzeigenplanung
7)      Anzeigenschaltung: Anzeigenrotation, Frequency Capping

Erstmal speichern, Keywords können später hinzugefügt werden.

Dann zur Anzeigengruppe: z.B. Reisen Chile

1)      Anzeigengruppenname
a)      Überschrift : Alle Regionen bereisen
b)      Textzeile 1: Von A-Z, ob Meer oder Berge
c)      Textzeile 2: Naturerlebnisse mit Guide
d)     Angezeigte URL: kann ich mir ausdenken, muss aber Bezug haben zur Landingpage
e)      Ziel-URL  = Landing Page   (wenn es bei dem Angebot um eine Aktion geht, direkt auf den entsprechenden Pfad meiner Website verlinken)


Nun endlich muss man sich die Frage nach den richtigen Keywords stellen!

Zunächst brauchen wir eine Liste möglicher Begriffe (in unserem Fall bspw.

  • reisen
  • Südamerika
  • Backpacker
  • ...

dabei muss man sich immer die Frage stellen, welche Suchbegriffe unsere potentiellen Kunden verwenden würden!

Bei der Suche nach Keyword kann man zunächst unter

  • Informativ  - der informative Sucher, sucht nach Informationen rund um das Produkt/Services, er                        braucht eine vielschichtige Tiefe
  • Navigatorisch - der navigatorische Typ nutzt die Suchmaschine rein zum navigieren, hier geht es                           um schnelle Erreichbarkeit, z.B. für Sitelinks
  • Transaktorisch - der transaktorische Typ will kaufen, kaufen, kaufen

zur Generation von Keyword-Ideen gibt es auch verschiedenste Tools:

  • SEO-Diver (Keyword-Tool)
  • SEMRush 
  • SEO-Sweet (Keyword-Tool)
  • Sistrix Keyword
  • Ranking-check
  • unter den kostenpflichtigen sehr zu empfehlen ist Searchmetrics

für einen allgemeinen Überblick helfen Tools, wie:

  • Übersuggest
  • Semager (semantische Suche)
  • Metager/Asso
  • Openthesaurs
  • Wordtracker
  • Keyword-analyse.com
  • Kai Keyword-Tool
  • Wordstream

 

Für eine übersichtliche Struktur der gesammelten Begriffe, bietet es sich an mit Excel-Tabellen zu arbeiten, anhand derer man auflisten kann, nach welchen Kriterien bestenfalls die einzelnen Keywords- oder auch Wortkombinationen schalten könnte.

Ein Indikator, um die Wichtigkeit eines Keywords einzuschätzen, ist der Keyword-Efficiency-Index (KEI) Der KEI setzt die Summe aller Suchanfragen ins Verhältnis mit der Anzahl der Suchergebnisse. Je höher der KEI-Wert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine gute Platzierung, da in diesem Fall der Wettbewerb nicht so hoch ist.



Je nachdem, was für strategische Marketingziele man verfolgt, kann man bspw.

Genau passende Keywords  [reisen]  schalten, mit denen meist eine hohe Conversione-Rate erzielt werden soll, bei der auf viele Clicks voraussichtlich auch viele Buchungen folgen werden

oder

vielleicht eher  weitgehend passende Keywords    reisen, bei der dann eher die Traffic auf die Website und also die eventuell Markenkommunikation im Vordergrund steht.

Welche Vor- und Nachteile die einzelnen Keyword-Optionen bieten, findet man auch auf der Google Supportseite unter Keyword-Optionen (Auflistung der einzelnen Varianten rechts).

Keyword-Optionen der Google Supportseite